26. Oktober 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Max Kruse Racing absolvierte im Norddeutschen ADAC Börde Tourenwagen Cup (NATC) einen erfolgreichen Gaststart: Die beiden deutschen Nachwuchstalente Marek Schaller und Marius Rauer überzeugten in Oschersleben bei insgesamt drei Rennen. Gemeinsam konnten sie den Klassensieg in der Endurance und einen Doppelsieg im Sprint einfahren.
Bereits im ersten Sprint-Rennen des Tages zeigten die beiden Junioren im Team von Max Kruse Racing ihr Können: Marek Schaller fuhr auf Position 2, Marius Rauer beendete das Rennen direkt hinter ihm auf dem dritten Platz. Im folgenden Endurance-Rennen folgte der Klassensieg, der gleichbedeutend mit Position 2 in der Gesamtwertung war. Beim zweiten Sprint-Rennen krönten die beiden jungen Fahrer ihren erfolgreichen Tag mit einem Doppelsieg in der Klasse: Marek Schaller fuhr auf den ersten, Marius Rauer auf den zweiten Platz.
Während die beiden Nachwuchstalente ihr Können bei Langstreckenrennen der NEC 500 bereits mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, waren die Sprint-Rennen im Golf GTI TCR eine ungewohnte Herausforderung für sie. Doch mit Teamchef Benny Leuchter stand ihnen ein erfahrener Rennfahrer zur Seite, der sein Wissen und seine Erfahrungen gerne an die jungen Fahrer weitergab. Die fantastischen Ergebnisse in Oschersleben unterstreichen einmal mehr das Talent der beiden Junioren.
Fokus liegt nun auf Titelgewinn in der NES 500
Als Ziel in der Endurance hatte Benny Leuchter den Sieg ausgegeben, bei den Sprint-Rennen sollte es wenigstens ein Sieg werden – beide Ziele haben die Junioren von Max Kruse Racing eindrucksvoll erreicht. Ein Doppelsieg, ein gemeinsamer Sieg in der Endurance und zwei weitere Podestplätze machen deutlich: Die harte Arbeit von Marek Schaller, Marius Rauer und dem gesamten Team hat sich beim Gaststart in der NATC ausgezahlt.
Nachdem das dritte Rennen der NES 500 am Nürburgring kurzfristig abgesagt wurde, hofft Max Kruse Racing nun, dass der finale Lauf Anfang November am Bilster Berg über die Bühne gehen kann. Marek Schaller führt hier – punktgleich mit einem Kontrahenten – die Gesamtwertung an. In der Klasse NES 8 belegt er Platz eins mit zwei Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Klares Ziel für Max Kruse Racing ist hier der Gewinn der Meisterschaft. Dies wäre 2020 bereits der zweite Titel für das Team, nachdem die Simracing-Abteilung von Max Kruse Racing bereits den ADAC Digital Cup gewinnen konnte.
Stimmen zum Rennwochenende:
Benny Leuchter: „Insgesamt bin ich sehr zufrieden – das Team hat wirklich klasse gearbeitet. Es war für alle ein anstrengender Tag: von morgens bis abends, ein Rennen nach dem Anderen. Ohne Pause ging es immer weiter. Die Fahrer haben toll gearbeitet und haben ihre Leistung auf den Punkt abgerufen. Genauso, wie es sein soll. Wir fahren mit zwei Siegen nach Hause, standen einmal auf der Pole Position im Sprint, einmal in der Endurance – so kann man die Saison auf jeden Fall gut ausklingen lassen.“
Marek Schaller: „Im ersten Training hatte ich eine kleinere Berührung, aber nichts Wildes. In den Qualifyings war viel Verkehr und es war schwierig, überhaupt eine halbwegs freie Runde zu fahren. Beim ersten Sprint war mein Start nicht so gut, aber ich habe mich wieder nach vorne gekämpft und das Rennen auf P2 beendet. Beim Endurance-Rennen hatten Marius und ich eine gute Pace. Mit dem Klassensieg können wir definitiv zufrieden sein. Beim zweiten Sprint war mein Start zum Glück besser und ich hatte eine gute Pace. Im Großen und Ganzen war das Wochenende echt gut und wir können happy sein, wie es gelaufen ist.“
Marius Rauer: „Die Qualifyings liefen nicht so, wie ich sie mir erhofft hatte. Ich hatte relativ viel Verkehr und kam zu keiner freien Runde. Die Startpositionen waren zum Glück trotzdem ganz gut. Zur Endurance: Ich bin megahappy, weil ich einen ganz guten Stint gefahren bin. Beim ersten Sprint-Rennen hatten Marek und ich sehr, sehr viel Verkehr und sind trotzdem auf P2 und P3 ins Ziel gekommen. Beim zweiten Sprint war ich ehrlich gesagt nicht ganz so zufrieden. Am Anfang hatte ich Probleme, die Reifen in das richtige Temperaturfenster zu bekommen, und musste mich erst ein wenig einfahren, bis ich meinen Speed und meine Linie gefunden habe. Am Ende war es ein schöner Kampf mit Marek. Es war auf jeden Fall ein tolles Wochenende.“
Fotos: Mario Bartkowiak, Gruppe C Photography