03. August 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Was für ein Einstand in die 2020er Saison der Nürburgring Langstrecken-Serie! Das Max Kruse Racing Team konnte bei seinem ersten NLS-Auftritt in diesem Jahr beim vierten Lauf auf der Nürburgring Nordschleife auf Anhieb einen Doppelsieg feiern. Dabei gewann das Fahrer-Trio Andy Gülden, Benny Leuchter und Jasmin Preisig die Klasse SP3T, während das Schwesterauto mit Gaststarter Tom Coronel zusammen mit Benny Leuchter knapp dahinter den zweiten Rang belegte.
Nach der Entscheidung, nicht die komplette Saison der Nürburgring Langstrecken-Serie zu absolvieren, wollte das Team Max Kruse Racing mit Gaststarts einige Highlights setzen. Das ist der Mannschaft beim vierten Lauf der NLS mit einem absolut problemlosen Renntag eindrucksvoll gelungen. Schon der Einsatz eines zweiten Autos mit dem prominenten Gaststarter Tom Coronel, der sich das Cockpit mit Benny Leuchter teilte und sich damit bereits auf sein WTCR-Rennen auf dem Nürburgring im September vorbereitete, setzte das Team ein erstes Ausrufezeichen. Im völlig verregneten Qualifying bewiesen die Piloten ihre Qualitäten und stellten die beiden VW Golf GTI TCR, die für den Einsatz in der Klasse SP3T modifiziert wurden, auf die ersten beiden Startplätze. Dabei konnte sich Andy Gülden in der #10 knapp vor Benny Leuchter in der #333 platzieren.
Beim Rennstart, der unter gemischten Streckenbedingungen stattfand, trafen die Teamstrategen die richtige Entscheidung und ließen Trockenreifen montieren. Dadurch fielen die beiden Autos zwar in der Anfangsphase etwas zurück, konnten aber in der Folge bei abtrocknender Strecke beide wieder an die Spitze fahren. Startfahrer der #333 Tom Coronel, der als Vorbereitung auf das WTCR-Rennen gleich einen 3-Stunden-Stint absolvierte, spulte seine Runden bei zunehmender Hitze souverän ab und setzte sich zur Rennhalbzeit vor Jasmin Preisig an die Spitze, die den Golf mit der #10 zwischenzeitlich von Benny Leuchter in Führung liegend übernommen hatte. Die Schlussfahrer Benny Leuchter (#333) und Andy Gülden (#10) fuhren dann gemeinsam dem übrigen SP3T-Feld davon. Am Ende überquerte Andy Gülden in einem Fotofinish vor seinem Teamkollegen Benny Leuchter die Ziellinie und sicherte dem Team den Doppelsieg. In der Gesamtwertung der 146 gestarteten Fahrzeuge reichte diese Leistung für die starken Ränge 26 und 27. Nach dem Triumph bei der NES 500 auf dem Lausitzring war dies bereits der zweite Sieg im zweiten Rennen der 2020er Saison. Dabei zeigten sich auch die erstmals vom Team eingesetzten Falken-Reifen sofort konkurrenzfähig und lieferten wertvolle Erkenntnisse.
Benny Leuchter: „Unser Einstieg in die 2020er NLS-Saison hätte nicht besser laufen können. Schon im Zeittraining konnten wir mit den Startplätzen Eins und Zwei ein Ausrufezeichen setzen. Im Rennen war vor allem die erste Runde mit Slicks im Nassen ziemlich tricky und ich war auch einmal kurz neben der Strecke. Aber diese Entscheidung war goldrichtig. Das Team hat über das ganze Wochenende einen tollen Job gemacht, die Autos weiterentwickelt und auch die Zusammenarbeit mit Falken hat sehr gut geklappt. Seit wir endlich wieder loslegen durften, haben wir nur gewonnen, sowohl bei unseren virtuellen Einsätzen als auch im realen Motorsport. So darf es gerne weiter gehen!“
Tom Coronel: „Es war ein gutes Wochenende und hat Spaß gemacht, vor allem das Fahren unter den schwierigen Mischbedingungen am Start. Ich war drei Stunden am Stück am Steuer. Das Auto lief wie ein Uhrwerk, die Abstimmung hat perfekt gepasst und wir hatten überhaupt keine Probleme.“
Jasmin Preisig: „Ich freue mich mega! Endlich hat es mal mit dem Sieg geklappt! Der ganze Tag lief super und beide Autos waren von Anfang an trotz schwieriger Bedingungen vorn dabei. Es war durch die Hitze sehr anstrengend, hat aber trotzdem extrem viel Spaß gemacht. Ich bin froh, dass wir unsere Performance nun auch mal ins Ziel bringen konnten!“
Andy Gülden: „Was für ein grandioser Team-Erfolg für Max Kruse Racing! Ich liebe es, bei diesen schwierigen Bedingungen zu fahren. Das ganze Team hat einen tollen Job gemacht und wir haben mal wieder gezeigt, was wir draufhaben!“
Fotos: Gruppe-C und C.O. Mediavision